Redaktionstreffen im Kreishaus

Unser Besuch im Kreishaus
Wir sagen, was uns wichtig ist

EinfachPunktMachen hat das Kreishaus besucht.
Der Landrat hat erklärt, was der Kreis für die Menschen tut.
Wir haben die Rettungsleitstelle und das Straßenverkehrsamt besucht.
Einige waren in der Pressestelle und Schwerbehindertenabteilung.
Wir haben gefragt: Was klappt gut?
Was muss besser werden?

Im Kreishaus waren die Menschen echt nett.
Jeder kann Fragen stellen, wenn er nicht weiter weiß.
Es gab ein tolles Mittagessen.

Der Inklusionsplan ist gut.
Es muss aber noch viel passieren.

Wir haben aufgeschrieben, was wichtig ist.

(Das Redaktionsteam)

Anerkennung und Wertschätzung überall zu spüren
Redaktionstreffen von EinfachPunktMachen im Kreishaus

„Hier sitzen sonst die Politiker – und jetzt ich“ stellte Herr S. beim großen Redaktionstreffen von EinfachPunktMachen im Kreishaus zufrieden fest. Gemeinsam mit 22 weiteren Jugendlichen und Erwachsenen mit einer geistigen oder psychischen Behinderung war er für einen Tag ins Kreishaus gekommen, um Einblicke in die dortige Arbeit zu gewinnen und mit Mitarbeitern des Kreises zu sprechen.

Im großen Sitzungssaal wurden die Macher der Internetseite „EinfachPunktMachen“ gemeinsam mit 7 nicht behinderten Redaktionsassistenten von Landrat Dr. Gericke begrüßt und über die Arbeit im Kreishaus informiert.

Und gleich zu Beginn wurde ein großes Ziel des Tages erreicht! Alle erlebten die Art des Empfanges als Wertschätzung und Anerkennung. „Wir wurden begrüßt als eine Gruppe, die etwas beizutragen hat zum Zusammenleben der Menschen im Kreis Warendorf. Unser Wort war gefragt.“ stellten gemeinsam mit Tagungsleiter Josef Niehenke viele Teilnehmer fest.

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Entsprechend zahlreich waren dann auch die Fragen und Meinungen, die zunächst der Landrat und später in den Arbeitsgruppen auch Herr Holtstiege vom Ordnungsamt, Sozialplanerin Frau Schulte-Sienbeck, Herr Petri vom Strassenverkehrsamt, Herr Fromme von der Pressestelle und Frau Grothues aus der Schwerbehindertenabteilung zu hören bekamen. Sie zeigten sich beeindruckt vom Interesse an ihrer Arbeit.

Beim Treffen im Kreishaus wurde lebendige Praxis, was die Redakteure von EinfachPunktMachen“ unter dem Schlagwort „Keine Party ohne uns“ vor allem fordern:
• Anerkennung der Vielfalt
• Achtung vor dem Recht auf Selbstbestimmung
• Kultur des Willkommenseins
• Wertschätzung der Unterschiedlichkeit als Bereicherung
• Nicht ohne uns über uns

Weitere Forderungen waren oft schon sehr praktisch. So ist die Sprache im Kreishaus und auf der Internetseite des Kreises oft zu kompliziert. Ebenso sind für Rollstuhlfahrer noch nicht alle Bereiche gut zugänglich. Und die Orientierung in dem großen Komplex fällt schwer. Andererseits konnte Sozialplanerin Verena Schulte-Sienbeck auf den Inklusionsplan verweisen und auf so manchen Fortschritt in der letzten Zeit.

Am Ende des Tages nahm sie von den Teilnehmern fast 25 Tücher mit einem Knoten entgegen – gedacht als eine Merkhilfe für die etwa 25 Anregungen zum Weitermachen oder Bessermachen, die ihr mit auf den Weg gegeben wurden.
(Josef Niehenke)

 

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